Reflexintegrationstechniken (RIT)
Wir alle kennen Reflexe in verschiedensten Formen. Eine besondere Bedeutung haben jedoch die Urreflexe, die Babies in die Lage versetzen, bewegungsrelevante Bereiche im Gehirn miteinander zu verbinden und beispielsweise Muskeln anzuspannen. Auf dieser Grundlage entwickeln sie dann Grob- und Feinmotorik. Die Urreflexe werden im Laufe des ersten Lebensjahres durch natürliche Bewegungen integriert ("gehemmt"). Damit ist die Basis für die weitere motorische Entwicklung gelegt.
Umgekehrt führt die fehlende bzw. ungenügende Integration der Reflexe (zum Beispiel aufgrund fehlender Bewegungsmuster) nicht selten zu Verhaltensauffälligkeiten, die sich sogar bis in das Erwachsenenalter durchziehen können. Beispielhaft erwähnt seien:
Lese- und Rechtschreibschwäche
Konzentrationsschwäche
Fehlende Impulskontrolle
Gleichgewichtsstörungen
Körperliche Koordinationsprobleme
Mit Hilfe der Reflexintegrationstechniken werden nicht nur vorliegende Problematiken festgestellt und entsprechende Integrationserfordernisse empfohlen. RIT ermöglicht durch ganz gezielte Übungen eine nachträgliche Integration der Reflexe, und damit eine Auflösung der zugrunde liegenden Symptome und Probleme. Das Ganze wird durch Musik und bilaterale Stimulation (vgl. EMDR) unterstützt, und macht den Kindern sogar Spaß. Übrigens: auch Erwachsenen hilft RIT sehr gut.